Ein eCommerce Shop-Relaunch ist so gestrig

21. Juni 2017

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Jeder, der einen Online-Shop betreibt, kennt das. Der Shop sieht nach nur 1-2 Jahren einfach alt aus. Zudem gibt es wöchentlich neue Herausforderungen wie neue Devices, Browser und nicht zuletzt das sich ständig ändernde Kundenverhalten.

Beruflich sitze ich dann häufig in Meetings mit Kunden die genau eines wollen: Erstmal nur den Shop responsive machen oder das muss alles so bleiben wie es ist nur moderner usw..

Mir stellen sich dann immer die Nackenhaare auf.

Für alle die Jenigen die ich in der Vergangenheit leider nicht überzeugen konnte ein bisschen „mehr“ über diesen wichtigen Schritt nachzudenken und all die Anderen die kurz vor diesem wichtigen Schritt stehen, einen Relaunch durchzuführen, schreibe ich diesen kurzen Beitrag.

Allererstens möchte ich den einzigen Grund der überhaupt für einen Relaunch spricht aufführen:

Wenn die Technologiebasis überaltert und nicht einfach Upzudaten ist macht ein Relaunch Sinn! Und zwar nur dann! Und dann bitte agil!

Ein Webshop unterliegt sehr regelmäßig neuen Anforderungen und wird nie fertig! Das bedeutet: Eigentlich wird an einem guten WebShop immer gearbeitet.

Warum werden Sie fragen? Weil sich die Welt einfach immer weiter dreht, dieses ist meine einfache Antwort darauf.
Wenn Sie heute einen Webshop in Auftrag geben wollen und das auch noch zu den Bedingungen eines Wasserfallprojektes dann wird das Pflichtenheft in 2-3 Monaten fertig sein. Danach folgt die Ausschreibung und die Auswahl des richtigen Partners. Dies wird wieder 2-3 Monate dauern. Dann erfolgt die Umsetzung die Wiederum 4 – 8 Monate dauert. Sie haben dann in ca. einem Jahr einen Webshop mit den Anforderungen von vor 12 Monaten. Das macht also wenig Sinn, oder?
Naja werden Sie sagen dann ist der Shop ja noch 2-3 Jahre nutzbar. Weit gefehlt! Der ist dann schon alt und altert weiter, wenn nicht täglich daran gearbeitet wird und immer weiter optimiert wird.

Wenn dann also nichts passiert ist bleibt einem häufig nur der Relaunch! Das ist oft teuer und auch wenig effektiv.

Besser wäre es doch wenn Sie das Projekt von Anfang an agil aufsetzten, oder? Sie suchen sich einen Partner dem Sie vertrauen und legen ein Budget für jedes Jahr fest. Dann bleiben Sie immer UpToDate.

Auch wenn Sie es versäumt haben bisher agil vorzugehen können Sie ja jederzeit damit anfangen. Es ist nie zu spät!

Worin aber der Hauptvorteil in der Agilität liegt wird häufig von Kunden völlig falsch eingeschätzt. Das Schaffen vom größtmöglichem Wert.

Durch den Einsatz von Business Values für jeden einzelnen Task priorisieren Sie nicht nur richtig, Sie hinterfragen auch jede Entscheidung. Denn häufig hört man: Wir wollen genau so ein Feature!“ Warum und welchen Wert dieses Feature für die verfolgten Ziele hat kann niemand sagen. Das würde ja Arbeit bedeuten!

Und genau hier liegt das Problem begraben. Agilität bedeutet viel mehr Arbeit für ein viel besseres Ergebnis auf der Auftraggeberseite.

Dazu sind viele Verantwortliche einfach nicht bereit. Lieber den Staus Quo behalten und Wasserfall machen. Dann ist der Auftraggeber schuldig wenn was nicht klappt.

Bei einem agilen Projekt beginnt man sofort mit einem MVP. Das schafft ab dem ersten Sprint einen Wert für den Auftraggeber. Allerdings weiß man einfach nicht was in 3 oder gar in 3 Wochen genau fertig wird. Eines ist aber sicher ein maximaler Wert für das Unternehmen.

In vielen Projekten konnten wir die bluetrade GmbH das bereits beweisen und für weniger Geld mehr Werte zu schaffen. Viele Manager sind aber damit überfordert und nutzen die Möglichkeiten nicht, einfach nur aus Angst.

Was bedeutet es aber noch? Noch mehr Arbeit! Denn die veraltete Annahme das jemand im Vorfeld weiß wie sich etwas auswirkt, ist ja häufig genug widerlegt. Also muss man anders vorgehen!

Eine wichtige Rolle spielen dabei A/B Tests.

Bei einem A/B Test baue ich 2 kleine Lösungen die ich gegeneinander antreten lasse und anschließend implementierere ich die Lösung die mehr meiner Ziele erreicht.
Und das muss ja auch noch kontrolliert werden und es müssen sinnvolle Testscenarien dazu entwickelt werden. Dazu braucht man auch noch qualifiziertes Personal. Oh je 😉

Und das ist nur der Anfang für ein Umdenken!
Dieser Beitrag soll erstmal nur dazu dienen sich einmal neue Gedanken über seinen Shop zu machen und wo man wirklich steht. Und hoffentlich nun alle davon abhalten, einfach so alle paar Jahre, einen Relaunch zu planen und immer hinter dem Markt her zu hinken.

Bin gespannt auf Eure Reaktionen hierzu.

PS: Dieser Artikel versteht sich als ergänzender Kommentar zur Titelgeschichte des aktuellen Onlinehändler Magazin.

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